Nach einer achtmonatigen Vakanzzeit bekommt die St. Marien Kirchengemeinde einen „echten“ Isenbütteler zum Pastor. Denn Dirk Schliephake wurde hier getauft und konfirmiert und engagierte sich in der Kinder- und Jugendarbeit.
Nach dem Abitur 1983 in Gifhorn studierte er in Bethel und Heidelberg Evangelische Theologie und Diakoniewissenschaft und war anschließend Gastvikar in der Ev.-luth. Landeskirche Braunschweig. Zwölf Jahre arbeitete er als Gemeindepastor in den Kirchengemeinden Solschen, Stedum und Groß Bülten im Kirchenkreis Peine. Acht Jahre gemeinsam mit seiner Ehefrau, Pastorin Irmtraud Schliephake. In dieser Zeit wurden ihre drei Töchter geboren. Zudem war er sechs Jahre stellvertretender Superintendent.
Seit 2006 leitete Dirk Schliephake als Beauftragter der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers den Arbeitsbereich Kindergottesdienst im Haus kirchlicher Dienste in Hannover und im Michaeliskloster Hildesheim, dem Ev. Zentrum für Gottesdienst und Kirchenmusik.
In dieser Zeit als Dozent in der Fort- und Weiterbildung erarbeitete er zahlreiche Arbeitshilfen und Bücher zu Gottesdiensten mit Kindern allen Generationen und war Herausgeber von Liederheften und Gottesdienst-Materialien.
Besonders am Herzen liegt ihm das freie Erzählen biblischer Geschichten, für das er als Lehr-Bibel-Erzähler ein ökumenisches Ausbildungskonzept für berufliche und ehrenamtliche Mitarbeiter*innen in der Kirche entwickelte.
Er setzte sich intensiv dafür ein, dass alle Getauften – auch getaufte Kinder – von Anfang an in allen Kirchengemeinden unserer Landeskirche zum Abendmahl eingeladen sind. Die Landessynode hob im November 2019 die letzten Barrieren zum Abendmahl auf.
Dirk Schliephake freut sich auf seinen Dienst in der großen Kirchengemeinde mit vielen aktiven Mitarbeiter*innen, in der Region und im Kirchenkreis.
Im Gottesdienst zu seiner Einführung erinnerte Superintendentin Sylvia Pfannschmidt an sein Ordinationswort aus dem Römerbrief 1,16: „Ich schäme mich des Evangeliums nicht; denn es ist eine Kraft Gottes, die selig macht alle, die glauben“. (Luther 2017)