Ephoralsekretärin Marita Heller geht in den Ruhestand

24. März 2020
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Foto: Kirchenkreis Gifhorn

Seit wann arbeiten Sie als Ephoralsekretärin? 
Das sind jetzt 15 Jahre. 2004 wurde ich arbeitslos, weil meine Firma geschlossen wurde. Gelernt habe ich Bürokauffrau. Da tat sich mit einer Vollzeitstelle als Ephoralsekretärin eine neue Perspektive auf. Ich begann am 01.04.2005 mit 40 Wochenstunden, dann reduziert auf 38,5 und  aufgrund des Strukturplans wurde die Stelle dann  auf 33,5 Stunden reduziert. Da musste ich dann Schwerpunkte setzen.

Ist die Arbeit in der Suptur anders als in der Wirtschaft?
In etliche Abläufe musste ich mich einarbeiten. Aber vor allem die menschlichen Kontakte waren etwas besonderes. Es kamen Besucher ins Büro, die auch mal Zeit für ein Gespräch brauchten. Dann habe ich meine Schreibtischarbeit liegen gelassen und ein offenes Ohr für Probleme gehabt. Es war schön, auch mal konkret helfen zu können.

Im Ephoralbüro waren Sie Einzelkämpferin?
Ja, das war eine eigenartige Mischung. Einerseits die Besucher und tolle Kontakte zu den Kirchengemeinden, wie zum Beispiel Britta Kempe in St. Nicolai, Frau Kroll und dem KV in St. Nicolai. Und es gab auch immer wieder Fortbildungen, bei denen ich mit anderen Ephoralsekretärinnen  aus anderen Kirchenkreisen sprechen konnte. Es gibt in jedem Kirchenkreis nun mal nur eine Ephoralsekretärin. 

Was hat Ihnen an der Arbeit im Ephoralbüro besonders viel Freude gemacht?
Abwechslungsreiche Arbeit und  die vielen Kontakte zu Hauptamtlichen, Ehrenamtlichen, Kommunen. Die werde ich auch bestimmt vermissen.

Welche Tätigkeiten fallen im Büro der Suptur an?
Natürlich in erster Linie die Unterstützung der Superintendenten. Dann muss man Termine vereinbaren, Sitzungen vor- und nachbereiten, den Posteingang abarbeiten, Anträge schreiben und die Ablage bearbeiten. Wie gesagt, das persönliche Gespräch mit den Menschen, die ins Büro kommen, gehört täglich dazu.

Gab es Highlights in Ihrer Tätigkeit?
Eigentlich nicht, aber es war nie langweilig. Es kam auch nach 13 Jahren immer etwas Neues. Es war keine Eintönigkeit. Wo Menschen sind, ist es nicht langweilig. Ich bin gerne immer wieder ins Büro gegangen.

Was würden Sie Ihrer Nachfolgerin gerne weitergeben?
Immer schön ruhig bleiben. Fragen stellen, wenn man nicht weiter weiß. Meine Erfahrung ist, dass man immer Hilfe bekommt.

Das Gespräch führte Ulla Evers