Foto: Ulla Evers

Kirchenkreissynode im Juli

21. Juli 2021

Versammlung bespricht Handlungsfelder

Am 14. Juli fand die Kirchenkreissynode statt. Etwa 70 Teilnehmende trafen sich über Zoom, um sich zu informieren, auszutauschen, aber auch um zu diskutieren und abzustimmen.

Vorsitzender Hans-Günther Waupke eröffnete und Pastor Dirk Schliephake hielt eine kleine Andacht, die den Tenor der Versammlung aufgriff: Lange lag der Fokus in der Gesellschaft auf Leistung und Geld, dabei fiel die ethische Dimension oft hinten runter. Themen wie Nachhaltigkeit und Menschenwürde müssen unbedingt mitgedacht werden, es ist Zeit, Neues zu denken und zu wagen. So ging es auch am Mittwochabend um Zukunftspläne im Kirchenkreis.

Mit dem Thema Nachhaltigkeit soll sich ganz konkret die AG Klimaschutz und Kirche beschäftigen, für die engagierte Personen gesucht werden, die mitarbeiten und mitdenken möchten. Auch im Gebäudemanagement geht es um Energiemanagement und Umweltschutz, von Blühwiesen bis hin zur Erneuerung fossiler Heizungen als Verfügung auf Landesebene. Geklärt wurde ebenfalls die Finanzierung für den Neubau des Pfarrhauses in Groß Schwülper.

Eine weitere Anregung zum Thema Nachhaltigkeit ist, die Unterlagen für Gremiensitzungen – und so auch für die Synode – digital bereitzustellen. Ein Postversand ist weiterhin bei Bedarf auf Anfrage möglich. Das Kirchenamt prüft nun, welche konkreten Tools und Abläufe hier eingesetzt werden können.

In Kleingruppen (in sogenannten breakout-rooms) wurden acht Konzepte zu Handlungsfeldern im Planungszeitraum 2023 bis 2028 besprochen. Konkret handelt es sich um die Bereiche Kirchenmusik und kirchliche Kulturarbeit, Bildungsarbeit, Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Diakonie sowie Kirche im Dialog. Außerdem liegen neben dem Bereich Gebäudemanagement und Klimaschutz Konzepte zu Leitung und Verwaltung vor. Auf der Synode konnten die verschiedenen Ausschüsse und Vorbereitungsgruppen nochmal neuen Input mitnehmen. So wurden Pläne für die Zukunft der Kirche erstellt, wobei ein grundlegendes Handlungsfeld (Gottesdienst – Verkündigung - Seelsorge) noch erarbeitet werden muss. Die einzelnen Protokolle der Gruppen gehen in die KKV Klausur, die vom 08. bis 10. Oktober stattfindet. Schlussendlich sind die vorgestellten Konzepte Grundlage für die Finanz- und Stellenplanung und werden nächstes Jahr beschlossen.

Ein weitere Schwerpunkt war der Jahresüberschuss aus 2019, welcher auf vier Bereiche aufgeteilt ist: Ein Teil ist für Bauvorhaben, ein Teil für die Jugendwerkstatt. Über weitere 182.000€ wurde abgestimmt und mehrere Ausschüsse haben übereinstimmend votiert, dass 50% der Summe den Kirchengemeinden zur freien Verfügung steht, aus der anderen Hälfte ein Musikfonds für die Gemeinden geschaffen wird. Hier gab es Überlegungen und Rückfragen in der Synode, ob es nicht sinnvoller ist, die gesamte Summe den Gemeinden zur Verfügung zu stellen. Doch bezogen auf den musikalischen Bereich wäre die Summe viel zu niedrig für etwa eine Chorleiterstelle in jeder Gemeinde, daher soll das Geld gebündelt werden, damit es etwas bewirken kann. Es ist jetzt möglich, einen Antrag an diesen Fonds für Projekte zu stellen, wobei auch Personalkosten förderbar sind. Gedacht ist stets eine Mischfinanzierung aus dem Musikfonds und Spenden.

SAVE THE DATE: Die nächste Kirchenkreissynode findet am Mittwoch, 08.12.2021 statt. Ob analog oder digital, ist von der Corona-Situation abhängig.