Siemens im Interkulturellen Garten

Gestern haben sieben Mitarbeitende der Siemens AG von 9 bis 16 Uhr im Interkulturellen Garten die Gartenhütte neu verputzt, Balken gestrichen, eine Tür eingesetzt aber auch Unkraut gejätet, Rindenmulch verteilt und Tomaten gepflanzt. „Brücken bauen“, so nennt sich ein Projekt der Bürgerstiftung Braunschweig, welches Unternehmen und gemeinnützige Einrichtungen in der Nachbarschaft zusammenbringen soll. Hierbei engagieren sich die Unternehmen ehrenamtlich im sozialen oder Natur- und Umweltschutzbereich.

Garten- und Flüchtlingsbeauftragte Julia Mühlbauer-Busse kümmert sich um die Organisation des Einsatzes. „Heute werden wir nicht fertig aber ein weiterer Termin ist geplant,“ erklärt sie. Diese Mitarbeitenden um Teamleiter Michael Brinkmann werden jedoch nicht wieder kommen. Vielmehr soll der Garten auf der Projektbörse der Bürgerstiftung am 14. Juni mit vorgestellt werden. Danach kann er neben den anderen Einsatzmöglichkeiten online gebucht werden und am Aktionstag „Brücken bauen“, dem 15. September kann es mit anderen Helfern weitergehen.

Brücken bauen zwischen Kirche und Unternehmen!

„Gerade mit Siemens machen wir neben dem eigentlichen Aktionstag etwa 20 individuelle Termine für etwa 50 Teams im Jahr aus,“ erklärt Projektkoordinatorin Sonja Ahola von der Bürgerstiftung. Anfang 2022 wurden bereits Sturmschäden im Querumer Fort beseitigt. Der Arbeitseinsatz im interkulturellen Garten ist das zweite Projekt in diesem Jahr. Weitere interessierte Unternehmen aus Gifhorn werden mit Nachdruck gesucht. Es gehe um bewusstes Brückenbauen in der Nachbarschaft. Vorurteile zwischen Unternehmen und Organisationen sollen abgeschafft werden. „Durch die Zusammenarbeit vor Ort hoffen wir auf einen Klebeeffekt,“ erklärt Ahola weiter. „Beteiligte sollen ihr Umfeld kennenlernen, sich positiv an den Tag erinnern, davon erzählen und vielleicht wieder in Kontakt kommen.“

„Es ist ein tolles Projekt,“ bestätigt Brinkmann. Seit vielen Jahren beteiligt er sich mit seiner Projektgruppe, die eigentlich für die Automatisierung von Straßenbahnlinien zuständig ist. „Man kommt mal raus, macht und sieht etwas anderes. Einige nutzen den Tag auch fürs Teambuilding.“

Während Unternehmen auch für dieses Jahr gesucht werden, können Einrichtungen und Organisationen sich jetzt schon mit Einsatzmöglichkeiten für den Projektzeitraum 2023 melden. Hierbei werden neben dem Handwerklichen weitere Kategorien angeboten. So sind beispielsweise Wissensvermittlung wie Computerschulungen oder auch Ausflüge etwa mit Senioren möglich.