Woche der Diakonie. Die Jugendwerkstatt Gifhorn ist eine diakonische Jugendhilfeeinrichtung des Ev.-luth. Kirchenkreis Gifhorn. Sozial benachteiligte Jugendliche und junge Erwachsene werden hier auf das Berufsleben vorbereitet. Sie werden vom Jobcenter, von der Berufsberatung, vom Jugendamt oder von anderen Stellen, wie z.B. Schulen, in eine unserer Maßnahmen zugewiesen.
Unsere Teilnehmer und Teilnehmerinnen gelten als „noch nicht ausbildungsreif“. Sie haben keinen Schulabschluss oder ihnen fehlt aufgrund langer Beschäftigungslosigkeit eine Tagesstruktur, sie sind perspektivlos, weisen psychosoziale Problemlagen auf, kommen aus schwierigen Familienverhältnissen, sind Zugewanderte, die noch große Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache haben, oder oder oder.
Unsere Aufgabe ist es, diese jungen Menschen zu aktivieren und zu motivieren, mit ihnen Lebens- und Berufsperspektiven zu entwickeln, sie in allen Problemlagen zu unterstützen und letztendlich sie in eine Ausbildung, eine Arbeitsstelle oder eine andere berufsvorbereitende Maßnahme zu vermitteln.
Durch den praktischen Einsatz in unseren Werkstattbereichen lernen die Jugendlichen und jungen Erwachsenen „Arbeitstugenden“ und grundlegende handwerkliche Fähigkeiten. So kochen sie in der Hauswirtschaft täglich Mittagessen für alle Teilnehmer/innen und Mitarbeiter/innen der JWG, sie übernehmen Servicetätigkeiten bei kirchlichen Veranstaltungen, waschen und bügeln und leisten unterschiedliche Reinigungstätigkeiten, u.a. im Jugendheim des Kirchenkreises in Winkel. In der Abteilung LaNa-Landschaftspflege und Naturschutz gehen sie mit Maschinen und Geräten wie Rasenmäher, Freischneider, Heckenschere und Kettensäge um. Sie pflegen kirchliche Friedhofsflächen, kümmern sich um unsere Kräuter- und Gemüsebeete und halten das Gelände der JWG in Ordnung. Tischler- und Zimmertätigkeiten lernen die jungen Menschen in der Holzwerkstatt kennen. Sie fertigen Vogelhäuser, Basarartikel, Gartenbänke und Möbel. In Kooperation mit der touristischen Infrastruktur des Landkreises bauen sie Schautafeln und Bänke, die dann an den touristischen Orten und im Radwegenetz des Landkreises aufgestellt werden.