„GOTT VERLEIHE IME EINE FROLICHE AVFERSTEHUNG!“
Am Sonntag, den 22.05. findet um 17.00 Uhr im Historischen Museum Schloss Gifhorn die zweite Veranstaltung in der Reihe statt. Diesmal stehen Grabmäler aus der frühen Neuzeit im Mittelpunkt. Unter dem Motto „Gott verleihe ihm eine fröhliche Auferstehung“ werden zunächst die Glaubensvorstellungen und Jenseitserwartungen der Menschen damals und heute beleuchtet. Hierzu führt Kunsthistoriker Dr. Thorsten Henke die Besucher durch die Kasematte des Schlosses in den nicht öffentlichen Teil des Schlossgartens. Hier sind an der Außenwand des Gebäudes die fünf großen Grabmäler angebracht. Ursprünglich waren diese in der St.-Georgskapelle auf dem Historischen Friedhof in der Hohefeldstraße zu finden.
Im Anschluss erörtert Pastor Georg Julius im Museum verschiedene Bestattungskulturen. So etwa die Bestattung im Friedwald oder die Bestattung Unbedachter. Im Rahmen der Hospizarbeit führt Julius mehrmals im Jahr zusammen mit ehrenamtlichen Begleitern die Bestattungen von Menschen durch, die keine Angehörigen mehr haben.
Der Zugang zum Museum ist barrierefrei, der Zugang in den Garten erfolgt über Treppen. Die musikalische Begleitung übernehmen Schüler der Kreismusikschule Gifhorn „ganz im Sinne einer fröhlichen Auferstehung,“ betont Anette Thiele aus dem Organisationsteam augenzwinkernd. Ein kleiner Imbiss rundet das Programm ab. Der Eintritt ist frei, um Spenden für den museumspädagogischen Bereich wird gebeten.
Die Reihe ist ein Kooperationsprojekt des Historischen Museums Schloss Gifhorn mit dem Kirchenkreis Gifhorn. Hier finden Experten aus dem Bereich Kunstgeschichte und aus dem Bereich Religion/Theologie zueinander. Sie präsentieren Stickbilder, Palmesel, Figuren und Gemälde bis hin zu einem alten Klingelbeutel. Im Archiv des Museums schlummern viele interessante Stücke. Die nächste Veranstaltung findet am Sonntag, den 06. November, 17.00 Uhr in der Nicolaikirche statt.
