Baustellen, Ideen, Pläne und Lösungen
So sollen aus dem Besuch bei K2E weiterer Austausch und vielleicht sogar Kooperationen mit dem Unternehmen entstehen. Der Dienstleister im Bereich Stromtrassen und Energieprojektplanung legt viel Wert auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz. „K2E hat sich sehr gefreut, als wir eine Besichtigung angefragt haben,“ freut sich Pastorin Friederike Werber und hat auch schon Kooperationsideen zum Klimafasten im Kopf.
Aber es wurden auch die Baustellen in der Gemeinde thematisiert – im direkten und im übertragenen Sinne:
Zum einen ist die Stelle von Diakonin Michaela Herrmann nur noch bis Mai 2022 gesichert. Hier ist dringend Unterstützung nötig, etwa durch Fundraising. Denn Herrmann ist für Kinder- und Jugendarbeit zuständig, eine wichtige Säule gemeindlicher Arbeit, die die Zukunft von Kirche und Region sichert.
Zum anderen sorgt eine Baustelle seit längerem für Unmut in der Gemeinde: Das Pfarrhaus. Das alte Pfarrhaus befindet sich neben der St. Viti-Kirche und muss dringend renoviert werden. Die Wohnung im ersten Stock steht bereits leer, unten können derzeit noch Gemeinderäume genutzt werden. 2019 sollte bereits ein neues Pfarrhaus entstehen, geplant war es auf der Wiese vor der Kirche, doch in der Gemeinde regte sich Protest. Seitdem ist unklar, wie es weitergehen soll. Eine Sanierung des alten Pfarrhauses wäre eine zu große finanzielle Belastung. „Man muss Konsequenzen ziehen und notfalls neue Wege gehen,“ erklärt Kirchenvorsteherin Heike Kopmann schwermütig. Sie habe sich damit angefreundet, dass der Verkauf der Immobilie das Richtige ist. Und neue Möglichkeiten tun sich auf: In den nächsten zwei Wochen soll es mehr Klarheit darüber geben, ob das Gebiet hinter dem Pfarrhaus als Bauerwartungsland ausgezeichnet wird. Danach kann ein Neubau an dieser Stelle geprüft werden. Auch ein kircheneigenes Grundstück im Dorf käme in Betracht, das darauf befindliche Haus ist als Abrissobjekt deklariert. Aber egal wo, bevor es einen Neubau geben kann, muss die Finanzierung geklärt werden.